Mit dem Sportbootführerschein Binnen kann man fast ganz Deutschland vom Wasser aus entdecken. Doch wo fängt man an? Wir stellen die Bootsreviere Rhein, Main und Mosel vor und zeigen die schönsten Ecken zum Fahren, Anlegen und Genießen.
Deutschland und seine Flüsse – laut Wikipedia gibt es in Deutschland 815 von ihnen, die mindestens zehn Kilometer lang sind. 30 Flüsse sind sogar über 200 Kilometer lang. Zu den bekanntesten zählen Rhein, Main und Mosel – alles Flüsse, an denen auch wir eine Bootsschule oder einen Bootscharter haben und die wir daher kennen wie unsere Westentasche. Wo kann man am besten Boot fahren? Was sollte man über Rhein, Main und Mosel wissen? Hier verraten wir es.
Der Rhein: viel Platz zum Bootfahren und Anlegen in Mainz und Düsseldorf
Der Rhein ist der längste Fluss Deutschlands. Seine beachtliche Länge: insgesamt 1233 Kilometer, davon 865 Kilometer auf deutschem Boden. Die Kilometer sind an der Seite des Flusses ausgeschildert. Kilometer 1 beginnt bei der Quelle im Süden, dem Schweizerischen Kanton Graubünden. Die Mündungsarme, also sozusagen das Ende des Rheins, erreichen in den Niederlanden die Nordsee. Mainz liegt etwa bei Rheinkilometer 500 (Zollhafen), Düsseldorf bei 740.
Wegen seiner Länge – und Breite – ist der Rhein auch eine der verkehrsreichsten Wasserstraße Europas. Wer hier Boot fahren will, muss mit vielen anderen Sportbooten, Jetskis, Kanus und vor allem mit vielen Güterschiffen rechnen. Doch gerade in den Abendstunden scheint der Rhein ganz den Sportbooten zu gehören, die sowohl der Sonne entgegen fahren, als auch gemütlich in den Auen anlegen können. In Mainz und Düsseldorf findet man überall schöne Auen. Bei einer Talfahrt ab Mainz ist die Rettbergsaue zu empfehlen, hier ist immer viel los und die Strände laden zum Baden ein. Auch die Mariannenaue kurz vor Ingelheim ist ein idyllisches Plätzchen. Bei einer Bergfahrt und etwas Zeit (mindestens 4 Stunden für Hin- und Zurück) ist der Eicher See zu erreichen, ein perfekter Ort zum Schwimmen. Egal, ob zu Berg oder zu Tal – Sightseeing ist auf dem Rhein inklusive, man kommt man einigen schönen Burgen vorbei.
Allerdings sind nicht immer allen Auen bei jedem Wasserstand befahrbar. Besonders bei Niedrigwasser, das in den letzten Jahren immer häufiger vorkommt, muss man aufpassen, nicht auf Grund zu laufen. Hier stehen wir gerne mit aktuellen Informationen und Tipps zur Seite.
Der Main: Bootfahren zwischen Frankfurts Skyline und den Weinbergen des Rheingaus
Ein deutlich ruhigeres Gewässer ist der Main, der bei Kulmbach beginnt und nach 527 Kilometern bei Mainz in den Rhein mündet. Wobei ruhig hier lediglich auf den Verkehr bezogen ist, denn die Main-Metropole Frankfurt ist belebt und ideal zum Party machen. Das geht mit uns auch vom Boot beziehungsweise Floß aus. Binnen kürzester Zeit gelangt man von den Häfen rund um Frankfurt in die Innenstadt. Vom Wasser aus hat man den perfekten Blick auf die Skyline – und wird vom Rand aus von vielen Menschen begrüßt.
Generell ist der Main ideal, gemütlich die Stadtatmosphäre aufzusaugen. Strecken zum Schnellfahren gibt es hier weniger und es gibt viele Schleusen. In der Natur ist man trotzdem schnell und auch, wer dem Trubel entfliehen will, hat Möglichkeiten. Baden ist im Main bei Frankfurt nicht empfehlenswert. Es mangelt an geeigneten Stellen und die Wasserqualität ist deutlich schlechter als die des Rheins, da das Wasser deutlich langsamer abfließt.
Seit diesem Jahr haben wir auch ein E-Floß in Frankfurt, was sich besonders für kleine Firmenevents und Geburtstage (für bis zu 11 Personen) eignet. Die Fahrt mitten durch die Stadt, entlang der Skyline ist magisch und so schön, dass man sie gleich noch einmal machen will.
Die Mosel: umweltschonend unter die Moseltalbrücke mit dem ONWATER Elektroboot
Die Mosel ist ebenfalls ein ruhigeres Gewässer. Sie ist der größte Nebenfluss des Rheins und 544 Kilometer lang. Sie entspringt in Frankreich in den Vogesen und mündet am Deutschen Eck in Koblenz in den Rhein. Der Name Mosel bedeutet übrigens „kleine Maas“. Da er noch aus germanischer Zeit stammt, in der Flüsse weibliche Namen erhielten, verwendet man bis heute weibliche Artikel für diesen Fluss – die Mosel statt der Mosel. Ein absolutes Highlight des Flusses ist Koblenz, die Stelle der Mündung. Wer bei Koblenz ein Boot chartert, den erwartet eine tolle Aussicht auf die Seilbahn und die Festung Ehrenbreitstein.
Gemütlich geht es auch hier zu – auf vielen Teilen der Mosel darf man nur 10 bis 30 km/h schnell fahren. Hier ist also unser Elektroboot am besten geeignet, da man so die schöne Natur an der Mosel wenig stört. Auch hat die Mosel den Vorteil: man kann überall einfach an der Seite anlegen, sein Boot festmachen und schwimmen gehen. Besonders beeindruckend ist es, unter der Winninger Brücke, der Moseltalbrücke, durchzufahren. Der Winninger Yachthafen hat außerdem einen Campingplatz und ein Restaurant, wo man einkehren und ausruhen kann.
Die Tipps klingen gut? Dann probiere es gleich aus! Zum Charter des Elektroboots in Koblenz, des Sportboots und Floßes in Frankfurt sowie einer großen Auswahl an Sportbooten in Mainz und Düsseldorf gelangst du über die Navigation jeweiligen Standorte.
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